Karfreitag zu Hause
Der Karfreitag ist ein stiller Tag. Die Kirchenglocken schweigen. Es ist ein Tag des Gedenkens an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Und trotzdem wird gesungen. Es sind Passionslieder, die mit ihren Moll-Tonarten in die Ernsthaftigkeit des Tages einstimmen und die Seele bewegen. Eines davon ist „Herr stärke mich, dein Leiden zu bedenken“. Sinje Mühlich hat es am Klavier eingespielt. Den Text finden Sie hier.
In den Evangelien ist die Szene des Todes unterschiedlich beschrieben. Beim Evangelisten Johannes: „Er neigte sein Haupt und verschied“; beim Evangelisten Matthäus: „Und Jesus schrie abermals laut und verschied.“. Leise und laut: darüber spricht Vikarin Elisabeth Niekel im Podcast. Dabei wird auch Bezug auf den Urbi-et-Orbi-Segen von Papst Franziskus am 27. März 2020 genommen. Zu diesem Anlass wurde damals das Kruzifix aus der Kirche San Marcello al Croce auf den Petersplatz gebracht. Fernsehkameras fingen ein, wie die regennasse Christusfigur wirkte, als ob sie weint. Einen filmischen Eindruck davon können Sie hier einsehen.
Den Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“ hat das Streichquartett eingespielt (Armin Buder, Geige; Alex Stahlmann, Oboe; Christian Heßler, Bratsche; Hedwig Heßler, Cello). Der Liederdichter Paul Gerhardt hat auf Grundlage eines lateinischen Hymnus aus dem Mittelalter mit seinem Text eines der bekanntesten Passionslieder geschaffen. Den Text finden Sie hier.
Ihnen und euch einen gesegneten Karfreitag. Bleibt behütet!