Musik geht trotz Corona!
Das haben wir bei unserem Benefizkonzert am 24.10. beweisen können:
Trotz der verschärften Bedingungen aufgrund von Corona hatten sich die Jugendlichen der Crazy Band und der Los Cravallos und Maurits Barmentloo entschlossen ihr Benefizkonzert zu veranstalten. Wir hatten uns darauf eingestellt, dass wir dieses Jahr vor ziemlich leeren Rängen spielen würden und die Spenden, die wir weitergeben können, geringer ausfallen würden als sonst. Da wurden wir eines Besseren belehrt. Einige Bubenreuther*innen haben ihre Geldbeutel gezückt und sind zu mindestens einem unserer drei Konzerte in den beiden Kirchen vorbeigekommen.
Vielen Dank an alle beteiligten Musiker und all die großzügigen Spender!
Insgesamt haben wir fast 600 Euro eingenommen. Eine Menge Geld dafür, dass wir sehr begrenzten Raum für Besucher hatten und sehr kurzfristig und gering beworben hatten.
Die Spenden werden dieses Jahr auf zwei Projekte aufgeteilt.
Ein Teil geht an das Lutherische Sozialzentrum „Bom Samaritano“ in Rio de Janeiro, ein Projekt des Martin-Luther-Verein Bayern. „In dem Sozialzentrum kümmert sich ein pädagogisch geschultes Team täglich um 100 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren, die alle aus schwierigen Verhältnissen kommen. Die Kinder sollen einen guten Start ins Leben bekommen. Sie werden auf die Schule vorbereitet, was ihre Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss erhöht. Spielerisch lernen die Kinder auch mit den Gewalterfahrungen und Aggressionen umzugehen, denen sie im familiären Umfeld ausgesetzt sind.“ – Diakonin Vilma Petsch, Leiterin des Sozialzentrums „Bom Samaritano“.
Der andere Teil geht an das Bündnis United4rescue, das zivile Seenotrettung unterstützt. Das Bündnis will organisationsübergreifend verschiedene Rettungsorganisationen unterstützen und vor allem dort helfen, wo akut Geld für Rettungseinsätze fehlt. Die Spendenaktion #WirschickeneinSchiff für ein zusätzliches Rettungsschiff, das von Sea-Watch betrieben wird, ist nur die erste Aktion. Wir haben uns entschieden dieses Jahr auch ein Flüchtlingshilfsprojekt zu unterstützen, da seit dem Lukastag am 18.Oktober ein schwarz-gelber Rettungsring über dem Eingang zur Kirche hängt. Die Lukasgemeinde beteiligt sich damit an einer Aktion von amnesty international – das hat der Kirchenvorstand beraten und beschlossen. Der Rettungsring soll uns und alle, die ihn sehen, daran erinnern: Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger und Dürre. Sie alle verdienen unsere Aufmerksamkeit, unser Bemühen um Schutz und Hilfe und unseren Einsatz. Auch und gerade weil ihr Schicksal in diesem Jahr, das so von der Corona-Pandemie geprägt ist, oft in den Hintergrund gerät.
Aber nicht nur wegen der Spenden sind wir froh, dass unser Konzert stattfinden konnte. Die lockere, positive Stimmung hat allen Beteiligten und laut Rückmeldungen auch Besucher*innen Mut gemacht und Hoffnung geschenkt. Dass unser Konzert trotz der Corona-Pandemie mit entsprechenden Regeln möglich war, hat uns bewusst gemacht, wie wertvoll Musik gerade auch in solchen Zeiten ist.